Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Bei Arzneimitteln ohne Packungsbeilage: Lesen Sie die Angaben auf der Packung.
Pharmacode: 7229711
Darreichungsform: Schmelztabletten
Inhalt: 12  Stk.
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Imodium® lingual akut®
Was ist Imodium lingual akut und wann wird es angewendet?
Imodium lingual akut ist ein gut wirksames Mittel gegen plötzlichen (akuten) Durchfall verschiedenster Ursache. Es hemmt die Darmbewegung durch eine direkte Wirkung auf die Darmmuskulatur, dadurch wird der Stuhl dicker und die Anzahl der Stuhlgänge vermindert. Die Wirkung kann nach etwa zwei Stunden eintreten.
Wann darf Imodium lingual akut nicht angewendet werden?
Imodium lingual akut Schmelztabletten sollten nicht an Kinder unter 6 Jahren abgegeben werden.
Imodium lingual akut darf nicht angewendet werden:
- wenn Sie allergisch gegen Loperamid oder einen der Hilfsstoffe sind.
- wenn Sie an schweren Leberkrankheiten leiden.
- wenn Sie an schweren Durchfällen, die mit hohem Fieber und/oder schleimig-blutigem Stuhl einhergehen, leiden.
- wenn Sie an einer plötzlich auftretenden schweren Dickdarmentzündung (z.B. Colitis ulcerosa) leiden.
- wenn Sie an einer bakteriellen Darmentzündung leiden, die durch in die Darmwand eindringende Erreger hervorgerufen wird.
- wenn Sie an Durchfällen, die während oder nach der Einnahme von Antibiotika auftreten, leiden.
- wenn Sie an Zuständen leiden, bei denen eine Hemmung der Darmtätigkeit zu vermeiden ist, z.B. Verstopfung, Darmverschluss, und Aufblähung des Bauches.
Wenn Sie unter einer der genannten Krankheiten leiden, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin mit.
Wann ist bei der Einnahme von Imodium lingual akut Vorsicht geboten?
Obwohl Imodium lingual akut den Durchfall zum Stoppen bringt, wird mit Imodium lingual akut nicht die Ursache behandelt. Wenn möglich, sollte die Ursache der Diarrhö therapiert werden.
Ein plötzlicher Anfall von Diarrhö wird normalerweise durch Imodium lingual akut innerhalb von 48 Stunden gestoppt. Sollte innerhalb von 48 Stunden keine Besserung eintreten, sollten Sie Imodium lingual akut nicht mehr einnehmen und Ihren Arzt oder Ihre Ärztin aufsuchen.
Wenn Sie AIDS haben und Imodium lingual akut zur Behandlung des Durchfalls einnehmen, müssen Sie bei den ersten Anzeichen eines aufgetriebenen oder geschwollenen Bauches Imodium lingual akut sofort absetzen und Ihren Arzt oder Ihre Ärztin darüber informieren.
Missbrauch und Fehlanwendung von Loperamidhydrochlorid, dem Wirkstoff von Imodium lingual akut, wurden berichtet. Nehmen Sie Imodium lingual akut nur für die beschriebenen Anwendungsgebiete ein. Die maximale Tagesdosis darf nicht überschritten werden.
Langandauernde oder regelmässige Einnahme von Imodium lingual akut sollte unter der Aufsicht eines Arztes oder einer Ärztin erfolgen.
Benachrichtigen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin ebenfalls, wenn Sie an Leberstörungen leiden, da Sie während der Behandlung mit Imodium lingual akut medizinische Überwachung benötigen könnten.
Wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die die Magen-Darm-Tätigkeit herabsetzen, sollten Sie dies Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin mitteilen, da dadurch die Wirkung von Imodium lingual akut zu stark sein könnte.
Während einer Durchfallerkrankung kann es häufig zu Müdigkeit, Schwindel und Benommenheit kommen. Dies kann die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen.
Patienten, die an Phenylketonurie leiden, sollten beachten, dass Imodium lingual akut Schmelztabletten 0,75 mg Aspartam enthalten (entspricht 0,42 mg Phenylalanin).
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
- Ritonavir (zur Behandlung von HIV-Infektionen)
- Chinidin (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen)
- Desmopressin (zur Behandlung von vermehrtem Harnlassen)
- Itraconazol oder Ketoconazol (zur Behandlung von Pilzinfektionen)
- Gemfibrozil (zur Senkung des Cholesterinspiegels).
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen.
Darf Imodium lingual akut während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Über die Einnahme von Imodium lingual akut während der Schwangerschaft muss der Arzt oder die Ärztin entscheiden.
Während der Stillzeit sollten Sie Imodium lingual akut nicht einnehmen, da kleine Mengen des Wirkstoffs in die Muttermilch übergehen.
Wie verwenden Sie Imodium lingual akut?
Während des Durchfalls verlieren Sie viel Flüssigkeit. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie während der Zeit des Durchfalls mehr Flüssigkeit zu sich nehmen als gewöhnlich. Dies ist speziell bei Kindern und älteren Patienten sehr wichtig. Ihr Apotheker oder Ihre Apothekerin kann Ihnen eine spezielle Mischung aus Salz und Zucker geben. Zusammen mit Wasser ersetzt dies auch die Salze, die während des Durchfalls verloren gehen. Diese Lösung eignet sich besonders für Kinder.
Die Dosis von Imodium lingual akut ist vom Alter und der Art des Durchfalls abhängig.
Sie können Imodium lingual akut zu einer beliebigen Tageszeit einnehmen.
Imodium lingual akut wird auf die Zunge gelegt. Die Schmelztablette zergeht sofort auf der Zunge und wird mit dem Speichel hinuntergeschluckt.
Wenn vom Arzt bzw. der Ärztin nicht anders verordnet:
Jugendliche und Erwachsene
Anfangsdosis: 2 Schmelztabletten
Folgedosis nach jedem weiteren flüssigen Stuhl: 1 Schmelztablette
Maximale Tagesdosis: 8 Schmelztabletten
Die maximale Behandlungsdauer mit Imodium lingual akut darf 2 Tage nicht überschreiten.
Kinder von 6 – 12 Jahren
Anfangsdosis: 1 Schmelztablette
Folgedosis nach jedem weiteren flüssigen Stuhl: 1 Schmelztablette
Maximale Tagesdosis: 3 Schmelztabletten
Die maximale Behandlungsdauer mit Imodium lingual akut darf 2 Tage nicht überschreiten.
Sobald der Stuhlgang wieder normal (geformt und fest) ist oder wenn während mehr als 12 Stunden kein Stuhl mehr ausgeschieden wurde, ist die Behandlung mit Imodium lingual akut zu beenden.
Halten Sie die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung vor allem bei Kindern genau ein. Überschreiten Sie keinesfalls die genannte maximale Tagesdosis.
Wenn Sie eine grössere Menge von Imodium lingual akut eingenommen haben, als Sie sollten:
Suchen Sie möglichst umgehend einen Arzt bzw. eine Ärztin auf, insbesondere, wenn Sie folgende Symptome verspüren: Muskelsteifheit, Koordinationsstörungen, Schläfrigkeit, Pupillenverengung, erhöhter Muskeltonus, schwache Atmung, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, erhöhte Herzfrequenz, unregelmässiger Herzschlag oder Darmverschluss.
Kinder können auf die ZNS-Wirkungen empfindlicher reagieren als Erwachsene.
Handhabung von Imodium lingual akut Schmelztabletten:
Da die schnell zerfallenden Schmelztabletten zerbrechlich sind, dürfen Imodium lingual akut Schmelztabletten nicht durch den Blister gedrückt werden, da sie sonst beschädigt würden.
Imodium lingual akut Schmelztabletten werden folgendermassen aus dem Blister genommen:
- Folienecke an der Markierung abziehen (Abb. 1)
- die Folie vollständig entfernen (Abb. 2)
- Blister biegen (Abb. 3)
- die Schmelztablette entnehmen (Abb. 4)
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.
Welche Nebenwirkungen kann Imodium lingual akut haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Imodium lingual akut auftreten:
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern): Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Verstopfung, Übelkeit, Blähungen
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern): Bauch- bzw. Oberbauchschmerzen, Unbehagen im Bauch, Mundtrockenheit, Erbrechen, Verdauungsstörungen, Hautausschlag
Nebenwirkungen, welche nach Markteinführung beobachtet wurden, und deren Häufigkeit nicht bestimmt werden kann: Dehnungsgefühl im Bauch, Überempfindlichkeitsreaktionen, Konzentrationsstörungen, Einschränkungen des Bewusstseins, erhöhter Muskeltonus, Bewusstlosigkeit, Schläfrigkeit, Muskelsteifheit, Pupillenverengung, Darmverschluss oder Darmerweiterung, schwerwiegende Hautreaktion, Schwierigkeiten Wasser zu lassen, Juckreiz, Müdigkeit.
Unmittelbar nach der Einnahme von Imodium lingual akut Schmelztabletten kann es in seltenen Fällen zu einem Brennen oder Prickeln auf der Zunge kommen, welches schnell wieder abklingt.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Stellen Sie die Behandlung mit Imodium lingual akut ein und benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie eines der folgenden Symptome bei sich beobachten oder vermuten. In diesem Fall benötigen Sie möglicherweise dringend Behandlung.
- plötzliches Anschwellen des Gesichts, der Lippen oder des Halses, Atemnot, Nesselsucht (auch bekannt als Nesselfieber oder Urtikaria), schwere Reizung, Rötung oder Blasenbildung an der Haut. Diese Symptome können Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder allergischen Reaktion sein.
- extreme Müdigkeit, Koordinationsstörungen, Bewusstseinsverlust.
- schwere Bauchschmerzen, Anschwellen des Bauchs oder Fieber, was auf einen Darmverschluss oder eine Darmerweiterung hindeuten könnte.
Einige unerwünschte Ereignisse, welche im Zusammenhang mit Loperamid berichtet wurden, sind häufig Symptome des zugrundeliegenden Durchfalls (Bauchschmerzen, Unwohlsein, Übelkeit, Erbrechen, Mundtrockenheit, Müdigkeit, Benommenheit, Schwindelanfälle, Verstopfung und Blähungen). Diese Symptome sind oft schwierig von unerwünschten Ereignissen zu unterscheiden.
Was ist ferner zu beachten?
Imodium lingual akut ist wie alle Arzneimittel vor Kindern geschützt aufzubewahren.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweis
Bei Raumtemperatur (15-25 °C) aufbewahren. Das Präparat ist feuchtigkeitsempfindlich und darf nicht ausserhalb des Blisters aufbewahrt werden.
Weitere Hinweise
Bringen Sie verfallene Arzneimittel Ihrem Apotheker bzw. Ihrer Apothekerin zurück.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Imodium lingual akut enthalten?
Wirkstoffe
1 Schmelztablette Imodium lingual akut enthält 2 mg Loperamidhydrochlorid; Hilfsstoffe
Gelatine, Mannitol, Aspartam, Natriumhydrogencarbonat, Minz-Aroma (enthält Vanillin).
Zulassungsnummer
58059 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Imodium lingual Durchfall akut? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung:
Packungen zu 10 Schmelztabletten.
Packungen zu 12 Schmelztabletten.
Zulassungsinhaberin
JNTL Consumer Health II (Switzerland) GmbH, Zug
Diese Packungsbeilage wurde im MAI 2018 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.
Imodium lingual akut Schmelztabletten 2 mg
Dies ist ein zugelassenes Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage. Bei Arzneimitteln ohne Packungsbeilage: Lesen Sie die Angaben auf der Packung.
Pharmacode: 7229711
Darreichungsform: Schmelztabletten
Inhalt: 12  Stk.
Swissmedic-genehmigte Patienteninformation
Imodium® lingual akut®
Was ist Imodium lingual akut und wann wird es angewendet?
Imodium lingual akut ist ein gut wirksames Mittel gegen plötzlichen (akuten) Durchfall verschiedenster Ursache. Es hemmt die Darmbewegung durch eine direkte Wirkung auf die Darmmuskulatur, dadurch wird der Stuhl dicker und die Anzahl der Stuhlgänge vermindert. Die Wirkung kann nach etwa zwei Stunden eintreten.
Wann darf Imodium lingual akut nicht angewendet werden?
Imodium lingual akut Schmelztabletten sollten nicht an Kinder unter 6 Jahren abgegeben werden.
Imodium lingual akut darf nicht angewendet werden:
- wenn Sie allergisch gegen Loperamid oder einen der Hilfsstoffe sind.
- wenn Sie an schweren Leberkrankheiten leiden.
- wenn Sie an schweren Durchfällen, die mit hohem Fieber und/oder schleimig-blutigem Stuhl einhergehen, leiden.
- wenn Sie an einer plötzlich auftretenden schweren Dickdarmentzündung (z.B. Colitis ulcerosa) leiden.
- wenn Sie an einer bakteriellen Darmentzündung leiden, die durch in die Darmwand eindringende Erreger hervorgerufen wird.
- wenn Sie an Durchfällen, die während oder nach der Einnahme von Antibiotika auftreten, leiden.
- wenn Sie an Zuständen leiden, bei denen eine Hemmung der Darmtätigkeit zu vermeiden ist, z.B. Verstopfung, Darmverschluss, und Aufblähung des Bauches.
Wenn Sie unter einer der genannten Krankheiten leiden, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin mit.
Wann ist bei der Einnahme von Imodium lingual akut Vorsicht geboten?
Obwohl Imodium lingual akut den Durchfall zum Stoppen bringt, wird mit Imodium lingual akut nicht die Ursache behandelt. Wenn möglich, sollte die Ursache der Diarrhö therapiert werden.
Ein plötzlicher Anfall von Diarrhö wird normalerweise durch Imodium lingual akut innerhalb von 48 Stunden gestoppt. Sollte innerhalb von 48 Stunden keine Besserung eintreten, sollten Sie Imodium lingual akut nicht mehr einnehmen und Ihren Arzt oder Ihre Ärztin aufsuchen.
Wenn Sie AIDS haben und Imodium lingual akut zur Behandlung des Durchfalls einnehmen, müssen Sie bei den ersten Anzeichen eines aufgetriebenen oder geschwollenen Bauches Imodium lingual akut sofort absetzen und Ihren Arzt oder Ihre Ärztin darüber informieren.
Missbrauch und Fehlanwendung von Loperamidhydrochlorid, dem Wirkstoff von Imodium lingual akut, wurden berichtet. Nehmen Sie Imodium lingual akut nur für die beschriebenen Anwendungsgebiete ein. Die maximale Tagesdosis darf nicht überschritten werden.
Langandauernde oder regelmässige Einnahme von Imodium lingual akut sollte unter der Aufsicht eines Arztes oder einer Ärztin erfolgen.
Benachrichtigen Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin ebenfalls, wenn Sie an Leberstörungen leiden, da Sie während der Behandlung mit Imodium lingual akut medizinische Überwachung benötigen könnten.
Wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die die Magen-Darm-Tätigkeit herabsetzen, sollten Sie dies Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin mitteilen, da dadurch die Wirkung von Imodium lingual akut zu stark sein könnte.
Während einer Durchfallerkrankung kann es häufig zu Müdigkeit, Schwindel und Benommenheit kommen. Dies kann die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen.
Patienten, die an Phenylketonurie leiden, sollten beachten, dass Imodium lingual akut Schmelztabletten 0,75 mg Aspartam enthalten (entspricht 0,42 mg Phenylalanin).
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
- Ritonavir (zur Behandlung von HIV-Infektionen)
- Chinidin (zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen)
- Desmopressin (zur Behandlung von vermehrtem Harnlassen)
- Itraconazol oder Ketoconazol (zur Behandlung von Pilzinfektionen)
- Gemfibrozil (zur Senkung des Cholesterinspiegels).
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie
- an anderen Krankheiten leiden,
- Allergien haben oder
- andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen.
Darf Imodium lingual akut während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?
Über die Einnahme von Imodium lingual akut während der Schwangerschaft muss der Arzt oder die Ärztin entscheiden.
Während der Stillzeit sollten Sie Imodium lingual akut nicht einnehmen, da kleine Mengen des Wirkstoffs in die Muttermilch übergehen.
Wie verwenden Sie Imodium lingual akut?
Während des Durchfalls verlieren Sie viel Flüssigkeit. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie während der Zeit des Durchfalls mehr Flüssigkeit zu sich nehmen als gewöhnlich. Dies ist speziell bei Kindern und älteren Patienten sehr wichtig. Ihr Apotheker oder Ihre Apothekerin kann Ihnen eine spezielle Mischung aus Salz und Zucker geben. Zusammen mit Wasser ersetzt dies auch die Salze, die während des Durchfalls verloren gehen. Diese Lösung eignet sich besonders für Kinder.
Die Dosis von Imodium lingual akut ist vom Alter und der Art des Durchfalls abhängig.
Sie können Imodium lingual akut zu einer beliebigen Tageszeit einnehmen.
Imodium lingual akut wird auf die Zunge gelegt. Die Schmelztablette zergeht sofort auf der Zunge und wird mit dem Speichel hinuntergeschluckt.
Wenn vom Arzt bzw. der Ärztin nicht anders verordnet:
Jugendliche und Erwachsene
Anfangsdosis: 2 Schmelztabletten
Folgedosis nach jedem weiteren flüssigen Stuhl: 1 Schmelztablette
Maximale Tagesdosis: 8 Schmelztabletten
Die maximale Behandlungsdauer mit Imodium lingual akut darf 2 Tage nicht überschreiten.
Kinder von 6 – 12 Jahren
Anfangsdosis: 1 Schmelztablette
Folgedosis nach jedem weiteren flüssigen Stuhl: 1 Schmelztablette
Maximale Tagesdosis: 3 Schmelztabletten
Die maximale Behandlungsdauer mit Imodium lingual akut darf 2 Tage nicht überschreiten.
Sobald der Stuhlgang wieder normal (geformt und fest) ist oder wenn während mehr als 12 Stunden kein Stuhl mehr ausgeschieden wurde, ist die Behandlung mit Imodium lingual akut zu beenden.
Halten Sie die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung vor allem bei Kindern genau ein. Überschreiten Sie keinesfalls die genannte maximale Tagesdosis.
Wenn Sie eine grössere Menge von Imodium lingual akut eingenommen haben, als Sie sollten:
Suchen Sie möglichst umgehend einen Arzt bzw. eine Ärztin auf, insbesondere, wenn Sie folgende Symptome verspüren: Muskelsteifheit, Koordinationsstörungen, Schläfrigkeit, Pupillenverengung, erhöhter Muskeltonus, schwache Atmung, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, erhöhte Herzfrequenz, unregelmässiger Herzschlag oder Darmverschluss.
Kinder können auf die ZNS-Wirkungen empfindlicher reagieren als Erwachsene.
Handhabung von Imodium lingual akut Schmelztabletten:
Da die schnell zerfallenden Schmelztabletten zerbrechlich sind, dürfen Imodium lingual akut Schmelztabletten nicht durch den Blister gedrückt werden, da sie sonst beschädigt würden.
Imodium lingual akut Schmelztabletten werden folgendermassen aus dem Blister genommen:
- Folienecke an der Markierung abziehen (Abb. 1)
- die Folie vollständig entfernen (Abb. 2)
- Blister biegen (Abb. 3)
- die Schmelztablette entnehmen (Abb. 4)
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.
Welche Nebenwirkungen kann Imodium lingual akut haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Imodium lingual akut auftreten:
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern): Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Verstopfung, Übelkeit, Blähungen
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1000 Anwendern): Bauch- bzw. Oberbauchschmerzen, Unbehagen im Bauch, Mundtrockenheit, Erbrechen, Verdauungsstörungen, Hautausschlag
Nebenwirkungen, welche nach Markteinführung beobachtet wurden, und deren Häufigkeit nicht bestimmt werden kann: Dehnungsgefühl im Bauch, Überempfindlichkeitsreaktionen, Konzentrationsstörungen, Einschränkungen des Bewusstseins, erhöhter Muskeltonus, Bewusstlosigkeit, Schläfrigkeit, Muskelsteifheit, Pupillenverengung, Darmverschluss oder Darmerweiterung, schwerwiegende Hautreaktion, Schwierigkeiten Wasser zu lassen, Juckreiz, Müdigkeit.
Unmittelbar nach der Einnahme von Imodium lingual akut Schmelztabletten kann es in seltenen Fällen zu einem Brennen oder Prickeln auf der Zunge kommen, welches schnell wieder abklingt.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Stellen Sie die Behandlung mit Imodium lingual akut ein und benachrichtigen Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie eines der folgenden Symptome bei sich beobachten oder vermuten. In diesem Fall benötigen Sie möglicherweise dringend Behandlung.
- plötzliches Anschwellen des Gesichts, der Lippen oder des Halses, Atemnot, Nesselsucht (auch bekannt als Nesselfieber oder Urtikaria), schwere Reizung, Rötung oder Blasenbildung an der Haut. Diese Symptome können Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder allergischen Reaktion sein.
- extreme Müdigkeit, Koordinationsstörungen, Bewusstseinsverlust.
- schwere Bauchschmerzen, Anschwellen des Bauchs oder Fieber, was auf einen Darmverschluss oder eine Darmerweiterung hindeuten könnte.
Einige unerwünschte Ereignisse, welche im Zusammenhang mit Loperamid berichtet wurden, sind häufig Symptome des zugrundeliegenden Durchfalls (Bauchschmerzen, Unwohlsein, Übelkeit, Erbrechen, Mundtrockenheit, Müdigkeit, Benommenheit, Schwindelanfälle, Verstopfung und Blähungen). Diese Symptome sind oft schwierig von unerwünschten Ereignissen zu unterscheiden.
Was ist ferner zu beachten?
Imodium lingual akut ist wie alle Arzneimittel vor Kindern geschützt aufzubewahren.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweis
Bei Raumtemperatur (15-25 °C) aufbewahren. Das Präparat ist feuchtigkeitsempfindlich und darf nicht ausserhalb des Blisters aufbewahrt werden.
Weitere Hinweise
Bringen Sie verfallene Arzneimittel Ihrem Apotheker bzw. Ihrer Apothekerin zurück.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Imodium lingual akut enthalten?
Wirkstoffe
1 Schmelztablette Imodium lingual akut enthält 2 mg Loperamidhydrochlorid; Hilfsstoffe
Gelatine, Mannitol, Aspartam, Natriumhydrogencarbonat, Minz-Aroma (enthält Vanillin).
Zulassungsnummer
58059 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Imodium lingual Durchfall akut? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung:
Packungen zu 10 Schmelztabletten.
Packungen zu 12 Schmelztabletten.
Zulassungsinhaberin
JNTL Consumer Health II (Switzerland) GmbH, Zug
Diese Packungsbeilage wurde im MAI 2018 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.