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Warum 2024 einige generikafähige Medikamente teurer geworden sind

Per 1.1.2024 wird der Selbstbehalt für einige Arzneimittel von 20% auf 40% erhöht. Der Selbstbehalt, den eine versicherte Person beim Bezug eines Arzneimittels bezahlen muss, beträgt in der Regel 10 Prozent. Mit einem erhöhten Selbstbehalt von 40 Prozent sind nur einige wenige Produkte (einige Originalpräparate, seltener Generika & Biosimilars) belegt, welche im Vergleich zu austauschbaren Vergleichspräparaten zu teuer sind.

In Kürze:

  • Von vielen Originalpräparaten gibt es günstigere Generika, welche dieselbe Wirkung haben.
  • Einige Präparate (meist Originale) können mit einem höheren Selbstbehalt von 40% belegt sein. Ihr:e Arzt/Ärztin oder Apotheker:in klärt Sie auf.
  • In gewissen medizinisch begründeten Fällen kann aber ein teureres Originalpräparat ohne die Erhöhung des Selbstbehalts bezogen werden.


Wenn der Patentschutz von Medikamenten abläuft, werden häufig günstigere Nachfolgemedikamente von Firmen wie Mepha oder Sandoz auf den Markt gebracht. Die Nachfolgemedikamente (Generika) enthalten den gleichen Wirkstoff wie die Originale, sind aber günstiger. Bei Biopharmazeutika, also biologisch hergestellten Medikamenten, wird zum Teil auch die Produktionsart geändert. Hier ist es das Ziel, möglichst ähnliche Nachfolgeprodukte, sogenannte Biosimilars, herzustellen.

Grosses Sparpotential

Sowohl bei den Generika als auch bei den Biosimilars besteht ein grosses Sparpotential gegenüber dem Original. Der Bund (und auch die Krankenkassen) möchten diese Produkte deshalb fördern, weil sie die Gesundheitskosten senken.

Generikasubstitution in der Apotheke

Wenn eine Ärztin oder ein Arzt im Rezept ein Original verschreibt, empfehlen wir Ihnen in der Apotheke ein Generikum bzw. Biosimilar, sofern eines vorhanden und das Original mit 40% Selbstbehalt belegt ist. Dies wird Generikasubstitution genannt. Entscheiden Sie sich dagegen, müssen Sie mit höheren Medikamentenkosten rechnen (bei Originalen mit 40% Selbstbehalt) .

Das ändert sich ab 1.1.2024

Für Medikamente, die im Vergleich zu gleichwertigen Generika oder Biosimilars zu teuer sind, erhöht sich der Anteil per 1.1.2024 auf 40 Prozent.

Wenn medizinische Gründe gegen die Abgabe des günstigeren Generikums sprechen, kann weiterhin ein teureres Originalpräparat ohne erhöhten Selbstbehalt bezogen werden.

Generika von Mepha und Sandoz

In den Rotpunkt Apotheken halten wir unter anderem das aktuelle Generikasortiment von Mepha und Sandoz für Sie bereit. Die Generika der beiden Firmen sind seit Jahren in der Schweiz die bekanntesten Medikamente ohne Patentschutz.

Mepha und Sandoz Logo